Die Feuerwehr Teugn feiert im kommendem Jahr vom 7.-10. Juli ihr 150-jähriges Bestehen. Dies soll groß gefeiert werden, so wie das letzte Gründungsfest 1998. Gemäß dem Slogen “Deing brennt” soll an vier Festtagen ganz Teugn mitfeiern, gesellig sein und Spaß haben. Wie es sich für ein derartiges Jubiläum gehört braucht der Verein auch einen Schirmherrn und eine Festmutter. Mit den Grenzstoaruckarn machten sich unzählige Kameradinnen und Kameraden samt Festdamen, Festmädchen sowie den zugehörigen Partnern mit Kindern auf dem Weg zum Bürgermeister Manfred Jackermeier, der das Amt des Schirmherrn übernehmen soll. Dort angekommen stand für die 3 Vorstände, die beiden Kommandanten und die (mögliche) Festmutter bereits der Kniebalken bereit – wie es sich gehört für ein anständiges Bitten. Aber das Knien allein war nicht ausreichend, die Bittenden mussten drei Aufgaben erfüllen und dabei Trinkfestigkeit, Geschicklichkeit und Einsatztaktik unter Beweis stellen. Nachdem die auserwählten sechs Personen die Aufgaben erfolgreich bestanden hatten, erklärte sich Manfred Jackermeier mit einem klarem “Ja” für die Schirmherrnschaft bereit. Von der Feuerwehr bekam Jackermeier einen aus Holz geschnitzten Regenschirm symbolisch für die Schirmherrnschaft überreicht; der Bürgermeister überreichte der Feuerwehr als Geschenk eine Figur des Hl. Florian, Schutzpatron der Feuerwehrler.
Im Anschluss machte sich der Zug hinter dem Zugführer Herbert Jackermeier und dem Daferlbua Hannes Ebner auf den Weg zum gegenüberliegenden Dorfende, ein langer Marsch, aber mit schwungvoller Maschmusik der 10 Musikanten kein Problem. Dort erwartet unter einem Triumphbogen zum Festmutterbitten die zukünftige Festmutter Ingrid Ebner die Mannschaft. Nachdem sich alle Leute rund um den Hof versammelt haben, Ingrid alle “herzlich Willkommen” hieß und die 3 Vorstände sich vor der Festmutter aufgestellt haben, wird auch hier der Kniebalken für die 3 Vorstände vorgetragen und platziert.
Vorstand Thomas Jackermeier trug seine Bitte vor, aber auch die zukünftige Festmutter lässt sich nicht ohne Erfüllung von Aufgaben auf dieses Amt ein. Eine gemischte Gruppe von Feuerwehrler und Festdamen mussten zeigen, dass sie sich in jeder Situation um die Festmutter kümmern können, des weiteren musste mit einem modifiziertem Löschaufbau die auf den beiden Kommandanten lodernden Flammen gelöscht werden. Trotz erfolgreich erfüllter Aufgaben konnte Ingrid Ebner das Amt der Festmutter noch nicht ganz bestätigen;
Sie bittet die Vorstände, den Kniebalken auf die Schultern zu nehmen, so dass sich der Zug zum Zielort der Feier in Bewegung setzen kann. Der Zugführer Jackermeier fragt: “Wo soll i na den Zug eitz hinführen?” – das nächste und letzte Ziel des Abends war ein nahegelegenes Gelände mit Stadl. Dort angekommen mussten nach einem Holzsaglwettbewerb zwischen Feuerwehrlern und Festdamen eine besonders gestaltete Holzscheibe von den Vorständen runtergesagelt werden. Nachdem dies erfolgreich erledigt wurde erklärte sich Ingrid Ebner bereit, die Festmutter für das anstehende Jubiläum zu übernehmen und wünschte der Feuerwehr das Allerbeste für das große Feste und einen guten Festverlauf im kommendem Jahr. Im Anschluss wurden die Gäste vom Schirmherrn und der Festmutter mit einer Sposau, Getränke, Kaffee und Kuchen und Partstimmung versorgt. Die Grenzstoarucka sorgten für mega Stimmung im Stadl, bereits um 20 Uhr stand das Publikum auf den Bänken und feierte mit den Musikern mit. Es war ein super Zusammenspiel zwischen den Blechbläsern und den Feierlustigen bis in die frühen Morgenstunden– mega Auftakt in das Festjahr 2023 – die Vorbereitungen können beginnen – das Fest kann kommen.