Ein Einblick in unsere Geschichte
Historie
27. Juni 1993
Gründung des Kreisfeuerwehr Verband Kelheim e.V.
Neben anderen Feuerwehren im Landkreis Kelheim ist auch die Freiwillige Feuerwehr Teugn am 27. Juni 1993 dem Kreisfeuerwehrverband Kelheim e.V. (KFV) als Gründungsmitglied beigetreten.
Als Interessensvertretung der Feuerwehren im Landkreis Kelheim setzt sich der KFV unter anderem für die Ausbildung der Feuerwehrler in allen Fachbereichen ein. Dabei ist das gemeinsame Ziel: "In Not geratene Menschen best- und schnellstmöglich zu helfen." an oberster Stelle.
1990
Ein neues Fahrzeug
Der Höhepunkt in der jüngeren Vereinsgeschichte war für die Teugner Wehrmänner sicher die Anschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges LF 16 mit 1.200l-Tank. Es wurde im Jahr 1990 angeschafft und konnte 1991 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes eingeweiht und in Dienst gestellt werden. Der große Vorteil des Fahrzeugs ist der Tank, in dem 1.200 l Wasser mitgeführt werden und das mittels eines Schnellangriffsschlauches am Einsatzort sofort zur Verfügung steht, bis die Leitungen von den Hydranten aufgebaut werden. Für kleinere Brände ist der Aufbau einer weitere Wasserversorgung oft nicht mehr notwendig.
Im Fahrzeug befindet sich auch die Ausrüstung für die Atemschutzgeräteträger und das 1993 beschaffte schwere Rettungsgerät, die Rettungsschere und der -spreitzer. Die Teugner Wehr ist daher mit diesem Fahrzeug in der Lage, sowohl Brände zu bekämpfen als auch bei Unfällen sofort die für den Notarzt notwendigen Freiräume zu einer verletzten Person zu schaffen. Leider musste dieses Gerät inzwischen auch mehrfach eingesetzt werden. Bei einem Unfall zwischen Teugn und Hausen im Februar dieses Jahres konnte eine eingeklemmte, schwerverletzte Person befreit werden. Ein Einsatz im Frühjahr dieses Jahres konnte dem Unfallfahrer allerdings keine Rettung mehr bringen. Nur der Beifahrer konnte noch lebend geborgen werden.
03. Mai 1986
St. Florian - eine Tradition entsteht
Das mittlerweile zur Tradition gewordene „Floriansfest“ fand erstmals am 03. Mai 1986 statt. Pfarrer Robert Hegele zelebrierte den Gottesdienst für die verstorbenen Feuerwehrkameraden. Ein Männerchor aus aktiven Mitgliedern der FFW sang unter Leitung von Herrn Menath die Waldler-Messe. Frau Weber und Frau Scheugenpflug aus Mitterfecking, „die Mitterfeckinger Stubenmusi“ begleiteten mit Zither und Hackbrett den harmonischen Gesang, der in vielen Stunden vorher eingeprobt wurde. Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst trafen sich die Feuerwehrkameraden im Gerätehaus zu einem gemütlichen Beisammensein bei Schweinebraten und Bier.
1984 bis 1986
Der Verein ist nicht untätig
Im Jahr 1984 übernahm die FFW Teugn auf Bitten der FFW Lengfeld die Patenschaft bei deren Gründungsfest zum 110jährigen Jubiläum vom 20. bis 22. Juli.
In der Jahreshauptversammlung am 18.04.84 musste wegen Verabschiedung eines neues Feuerwehrgesetzes erneut die Satzung an eine neue Mustersatzung angepasst werden.
Am 9. Jan. 1986 wurde von Schriftführer Hans Forstner festgehalten, dass damals „neben einigen bronzenen Abzeichen 9 Wehrmänner das Silberne, 12 Wehrmänner das Abzeichen in gold-blau und sieben Aktive in gold-rot“ besaßen.
Insgesamt hatten im Jahr 1985 die 32 Feuerwehrmänner 988 Stunden im Dienste der Wehr verbracht. Besonders geschätzt war ihr Einsatz bei einem verheerenden Gewitterregen, bei dem zahlreiche Keller leergepumpt werden mussten.
18. März 1982
Beitragserhöhung ja, Feuerschutzabgabe nein
In der Generalversammlung vom 18. März 1982 wurde die bisherige Satzung einer Forderung des Finanzamtes Ingolstadt entsprechend, der Mustersatzung angepasst. Der Verein hätte sonst die Anerkennung der Gemeinnützigkeit verloren.
In dieser Sitzung wurde auch der Beitrag mit vier Gegenstimmen auf 10,00 DM angehoben.
Erneut diskutierte man auch über die Einführung einer Feuerschutzabgabe mit Bürgermeister Köglmeier. Die Freiwillige Feuerwehr konnte sich, wie auch früher bereits, nicht darauf einigen, eine entsprechende Initiative im Gemeinderat zu unterstützen.
07. Dezember 1981
Die "Adelheid"
„Zur Hebung der Feuersicherheit in der Gemeinde wird von der Stadt Kelheim ein Löschfahrzeug Typ LF 16 TS zum Preise von 11.000 DM angekauft“, beschloss der Gemeinderat am 7. Dez. 1981.
Das Fahrzeug wurde von den Feuerwehrmännern in Eigenregie umgebaut, damit es in den Alarmierungsplan des Landkreises aufgenommen werden konnte.
Von den Wehrmänner wird es bis heute liebevoll „Adelheid“ genannt.
1977
Der Atemschutz kommt
Die Technisierung der Feuerwehr nahm ihren Fortschritt. Immer häufiger wurden Kunststoffe als Baumaterial oder im Ausbaubereich eingesetzt. Zu einer modernen Brandbekämpfung gehörte daher seit einiger Zeit auch eine Atemschutzgruppe, der eine Brandbekämpfung auch dann möglich war, wenn durch die Verbrennung dieser Kunststoffe giftige Gase entstanden oder bei einem Zimmerbrand die Löscharbeiten im verrauchten Raum durchgeführt werden mussten. Auch hier bewies der Gemeinderat durch die Anschaffung der Ausrüstung, dass er hinter „seiner“ Wehr stand. Die erste Teilnahme an einer Großübung mit den Atemschutzgeräten ist im Oktober 1977 im Protokoll erwähnt.
02. Oktober 1977
Eine Freundschaft entsteht
Am 02. Oktober 1977 führte ein Vereinsausflug zu den Feuerwehrkameraden nach Theilheim. Das Protokoll beschreibt einen geselligen Tag der in Theilheim und den Weinbergen der Umgebung erlebt wurde.
Durch diesen Ausflug wurden die Verbindungen zur dortigen Feuerwehr gefestigt. Sie werden bis heute noch gepflegt.
13. September 1977
Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit
Am 13. September 1977 wurde eine außerordentliche Versammlung einberufen.
Gegenstand der Sitzung war die Verabschiedung einer Satzung. Dies war die Voraussetzung für eine Anerkennung als gemeinnütziger Verein. Die Satzung wurde von den 28 anwesenden Mitgliedern einstimmig beschlossen.
Später sollte sich herausstellen, dass diese Anerkennung nicht nur von Vorteil war, da der Verein seine Vermögensverhältnisse und Umsätze der letzten Jahre offen legen musste und in der Folge plötzlich Steuerbescheide in nicht unerheblichem Umfang ins Haus flatterten.
Juli 1976
Das erste Bürgerfest
Im darauffolgenden Jahr, am 17. und 18. Juli 1976, wurde zum ersten Mal ein Bürgerfest abgehalten. Diese Einrichtung entwickelte sich in den nächsten Jahrzehnten zu einem jährlichen Höhepunkt im dörflichen Gesellschaftsleben. Erster Schirmherr war damals Kommandant Ludwig Schmidbauer.
Juli 1975
Das 100jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe
Am 02. März 1974 sind die ersten Leistungsabzeichen in Silber und Bronze im Protokoll vermerkt. Es schließt mit dem Satz: „Mit einer kleinen Vorrede für das im nächsten Jahr stattfindende 100jährige Gründungsfest wurde die diesjährige Versammlung geschlossen. Die Feierlichkeiten waren also um 2 Jahre verschoben worden, um sie mit der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses zu verbinden. Bereits am 08. Mai 1974 fand eine außerordentliche Versammlung der Mitglieder zum Zwecke der Bildung eines Festausschusses für das 100jährige Gründungsfest statt. Die durch den Feuerwehrhausneubau verspätete Feier sollte in einem würdigen Rahmen zusammen mit der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses gefeiert werden.
Im Gegensatz zur Fahnenweihe 1949 wurde dieses Fest 1975 im Protokoll ausführlich festgehalten. Hier ein Auszug aus dem entsprechenden Eintrag:
So wurde am Freitag, den 04. Juli das neu errichtete Gerätehaus geweiht und seiner Bestimmung übergeben. Am Samstag, dem 05. Juli, abends um 18.00 Uhr gedachte man in einer kleine Feier der gefallenen und verstorbenen Feuerwehrkameraden. Ihnen zur Ehre wurden unter den Klängen des guten Kameraden als äußeres Zeichen des Dankes Kränze am Ehrenmahl niedergelegt. Der Jubeltag am Sonntag, 06. Juli, begann mit dem Weckruf der Festkapelle um 06.00 Uhr früh, zugleich Einholung des 1. Vorstandes Josef Loidl sen., des 1. Kommandanten Ludwig Schmidbauer, des 2. Kommandanten Josef Deiglmeier, der Fahnenmutter Anna Schmidbauer, der Fahnenbraut Elisabeth Kaufmann und der Festjungfrauen. Gegen 08.00 Uhr Eintreffen sämtlicher Festvereine. Um 10.00 Uhr am Sportplatz Feldgottesdienst mit Weihe der neuen Fahne durch Herrn Pfarrer Hegele. Einige tausend Zuschauer aus nah und fern säumten die Straßen als sich der fast einen Kilometer lange Festzug am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein durch die Ortschaft bewegte. Die Spitze des einmalig schönen Zuges führte eine Reitergruppe an, gefolgt von einer Abordnung mit der im Jahre 1949 geweihten Vereinsfahne, sowie der alten Feuerwehrspritze. Dann präsentierten sich unsere neue Fahne, Fahnenmutter, Fahnenbraut umgeben von schmucken Festjungfrauen, die allen ein farbenprächtiges Bild darboten.
Darauffolgend marschierte der Jubelverein, der Schirmherr des Festes, MdL Dr. Gerd Merkl, ein Bürger unseres Heimatdörfleins, mit sämtlichen Ehrengästen. Dahinter der Patenverein Lengfeld und siebenundfünfzig auswärtige Vereine nebst den örtlichen. Zwei Musikkapellen und Spielmannszüge ließen mit ihren rhythmischen Klängen die Stimmung höher schlagen. Mit Verteilung der Erinnerungsbänder wurde der offizielle Teil der wirklich gut verlaufenen Festes abgeschlossen. Am Montag den 7. Juli Ausklang des im Festzelt mit der Fest- und Stimmungskapelle „Wastl Müller“ aus Thalmassing. Als eine echte kameradschaftliche Geste erwies sich die freiwillige Feuerwehr Theilheim bei Würzburg, die mit 56 Personen beim Gründungsfest anwesend war und als willkommener Gast begrüßt wurden. Damit hat sich eben zwischen diesen beiden Vereinen gute Freundschaft verbunden. Besonders zu erwähnen sei noch, dass während der vier Tage dauernden Jubiläumsfeier ungefähr sechstausend Besucher kamen, um dieses Fest zu erleben und unsere schöne Festhalle (Dantscherstadel, Anm. d. Red.), wenn man es zum Schluss so nennen dürfte, zu bewundern.
Soweit der Protokollbeitrag, der über dieses Fest berichtet.
15. Juli 1973
Die Funkalarmierung und das neue Gerätehaus
Der Gemeinderat stimmte aber in diesem Jahr in der Sitzung vom 15. Juli 1973 dafür, die Feuerwehr Teugn der Funkalarmierung anzuschließen. Die hierzu notwendigen Investitionen in Höhe von 1.500 bis 2.000 DM wurden bereitgestellt. Da das alte Feuerwehrgerätehaus für das neue Fahrzeug und die Mannschaft zu klein war, beschloss der Gemeinderat Teugn am 20. November 1973 im Schulgarten ein neues Feuerwehrgerätehaus zu errichten. Die Bauausführung hatte die Firma Hueber-Schweiger, die Zimmererarbeiten gingen an die Firma Heinrich Heimler in Hausen.
29. Oktober 1967
Ein eigenes Fahrzeug
Als das bedeutendste Jahr in der neueren Geschichte nach dem Krieg ging das Jahr 1967 in die Chronik der FFW ein. Durch den rührigen Kommandanten Ludwig Schmidbauer überzeugt, stellte der Gemeinderat in der Sitzung vom 6. Juni 1967 fest, dass die vorhandene Tragkraftspritze TS 8/8, Baujahr 1942 unbrauchbar sei und deswegen ein neues Löschgruppenfahrzeug vom Typ LT8-TS mit einer Tragkraftspritze TS 8/8 von der Firma Krümpelmann für 25.659 DM und ein dazugehöriges Mercedes-Benz-Fahrzeug von der Firma Reithmeier für 11.900 DM angekauft und zur Unterbringung dieses Fahrzeuges das Feuerwehrhaus für 2.000 DM umgebaut werden soll. Dieses Fahrzeug wurde am 29. Oktober 1967 feierlich seiner Bestimmung übergeben.
1951
Das Inventar im Jahr 1951
Eine Inventur im Jahr 1951 weist folgenden Gerätebestand nach:
1 Spritzenwagen, Wert 800 DM, 1 Motorspritze, Wert 6.000 DM, 1 Saug- und Druckspritze auf Wagen, Wert 2.000 DM, 1 Schlauchwagen, Wert 100 DM,
1 fahrbare Leiter, Wert 300 DM, 4 Feuerhaken, 2 Kreuzhaken, 4 Laternen, 45 m B-Schläuche, Wert dieser Gerätschaften 459,50 DM.
10. Juli 1949
Die erste Nachkriegs-Fahnenweihe
Der 10. Juli 1949 wurde daher ein großer Tag für den wiedererwachten Verein. Hochwürden Herr Pfarrer Röhrl weihte in einem feierlichen Festakt die neue Fahne. Es war die erste Fahne, die im damaligen Landkreis Kelheim nach dem schrecklichen Krieg angeschafft werden konnte. Neben den örtlichen nahmen auch 47 auswärtige Vereine daran teil.
Fahnenmutter war die Frau des damaligen Kommandanten Josef Loidl, Frau Maria Loidl. Die Patenschaft hatte die FFW Lengfeld übernommen.
Leider gibt es im Protokoll der FFW auch über diese bedeutende Feier keinerlei Aufzeichnungen. Erst später, im Jahr 1951 wird in einem nachträglichen Eintrag bedauert, dass man ein solches Fest ohne jegliche Niederschrift vorübergehen lies.
Verschiedene Fotos aus Privatbeständen und die Erinnerungen der damals beteiligten machen es jedoch möglich, über das Fest zu berichten.
Die meisten der damaligen Festjungfrauen erfreuen sich auch heute noch (1998) bester Gesundheit und können am Jubiläum 1998 teilnehmen. Den Damen war es damals nicht möglich, besondere Festgewänder zu kaufen, so dass um geschneiderte Brautkleider getragen wurden.
Neben der Festmutter waren es 24 Festjungfrauen, die die Fahne zum Altar begleiteten.
Augenzeugen berichten
Viele Burschen in Männer waren noch in Gefangenschaft oder vermisst. Nach dem Krieg hatte es noch wenig Grund und Gelegenheit zum Feiern gegeben. Dennoch wurde es ein unglaubliches Fest, das auch damals mit Böllerschüssen am frühen Morgen begann. Patenverein war auch damals bereits die FFW Lengfeld. Bei der Abholung der Fahnenmutter wurden Würste aufgetischt. Auch die Festjungfrauen wurden in ihren Häusern abgeholt. Ein Fahnenmehr schmückte den Platz vor dem Kriegerdenkmal, der während des Gottesdienstes und der Fahnensegnung, die von HH Pfarrer Röhrl vorgenommen wurde, voller Menschen war. Fahnenträger war damals Ludwig Spanner. Für die Bewirtung gab es weder ein Festzelt noch einen Festplatz. Die drei Teugner Wirtschaften mussten zusammen halten, um alle Gäste, die aus nah und fern mit Pferdegespannen angereist waren, auch verpflegen zu können. Die Gäste waren so zahlreich gekommen, dass die Festzeichen nicht reichten. Sie wurden zum Teil wieder eingesammelt und ein zweites Mal verkauft. Die Leute hatten wenig Geld. Die Festjungfrauen konnten sich nichts zu trinken kaufen, so dass sie einfach überall mittranken. Sicher gab es dabei auch manchen Schwips, da zum ersten Mal nach dem Dünnbier der Kriegsjahre wieder Vollbier ausgeschenkt wurde. Vielen älteren Teugnern ist dieses Ereignis immer noch in Erinnerung als ein Fest, das kaum zu beschreiben ist.
07. Oktober 1946
Es geht wieder aufwärts
Die erste Versammlung nach dem Krieg fand erst am 07. Oktober 1946 statt. Bereits in diesem Protokoll wird der Verein wieder als „Freiwillige Feuerwehr“ bezeichnet. Da die alte Fahne in den Wirren des Zweiten Weltkrieges kaputtgegangen war, beschloss man, sie durch eine neue zu ersetzen. Von freiwilligen Spenden aus der Bevölkerung wurden die notwendigen Finanzen gedeckt.
1939 bis 1943
Der zweite Weltkrieg
1939 kam es zur Auflösung der FFW durch Gesetz und Überführung in die Feuerschutzpolizei der Gemeinde. Der Kommandant wurde unter dem Bürgermeister Wehrführer. Da der Krieg auch unser stilles Dörflein heimsuchte und auch in Teugn 1943 Bomben geworfen wurden, fürchtete man Schlimmeres. Daraufhin bekam die Wehr eine DKW-Tragkraftspritze.
Das Vereinsleben beschränkte sich während des Krieges auf das notwendigste.
1930
Bau des Löschweihers
Im Jahr 1930 wurde die Anlegung eines Feuerlöschteiches beschlossen, um bei einem Brandfall auch über ein ausreichendes Wasserreservoir zu verfügen. Der Gemeinderat billigte diese Maßnahme am 03. März 1932. Der Teich wurden in den Folgejahren mehrmals ausgebaggert und erfüllt noch heute seine Funktion.
14. Juni 1923
Schon sind 50 Jahre vergangen
Am 14. Juni 1923 wurde das fünfzigjährige Gründungsfest abgehalten. Die Chronik wurde allerdings in diesen Jahren sehr spärlich geführt, so dass in den vereinseigenen Unterlagen über dieses Fest keinerlei Aufzeichnungen existieren.
1914 bis 1922
Die weitere Entwicklung während der Kriegszeit
In den Jahren 1914 - 1918, als der erste Weltkrieg entbrannt war, kam die FFW fast zum erliegen; sie wurde erst wieder 1922 so richtig aktiv. Die Mitgliederzahl stieg an, und so wurde aus der Feuerwehr Teugn ein angesehener Verein.
Bei einer bereits vor dem Krieg geplanten Verleihung von Ehrenzeichen, die wegen der Kriegswirren verschoben worden war, wurden am 22. Jan. 1922 sieben verdienten Mitgliedern eine Ehrung zuteil. Dabei waren die Ehrungen in diesem Jahr noch nicht abgeschlossen. Am 30. Juni erhielten „das Ehrenzeichen für 25jährige Treue und eifrige Feuerwehrdienste“ weitere acht Kameraden. Ein Vereinsmitglied wurde an diesem Tage für 40jährige Mitgliedschaft geehrt.
Die Wehr zählte 94 Mitglieder.
1912
Das erste Domizil wird errichtet
Am 22. Sept. und am 10. Nov. 1912 erklärte der Gemeindeausschuss, dass gegen die Erbauung eines Feuerwehrhauses keine Einwände bestehen. Dieses Haus stand bis zur Errichtung des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses in den 70er Jahren neben der Schule im Schulhof.
1909 und 1912
Die ersten größeren Anschaffungen
Diese Brände dürften wohl der Ausschlag dafür gewesen sein, dass man trotz knapper finanzieller Mittel am 10. Mai 1909 eine Schubleiter und am 28. Juni 1912 eine seinerzeit sehr moderne „Handdrückspritze“ (sie befindet sich noch heute in Gemeindebesitz) anschaffte, so dass der Wehr nunmehr zwei Spritzen zur Verfügung standen.
1889
Anmeldung zur Aufnahme in Landesfeuerwehrverband Bayern
Die Geschichte des Landesfeuerwehrverband Bayern reicht bis zu seiner Gründung im Jahr 1868 zurück. Die Feuerwehr Teugn kann dabei eine Anmeldung in den damaligen Bayerische im Jahr 1879 verzeichnen.
1879 bis 1884
Übung macht den Meister?
Verschiedene Aufzeichnungen lassen darauf schließen, dass in den Anfangsjahren nur spärliche Übungen statt fanden.
So kann man im Beschlussbuch des Gemeindeausschusses im Beschluss vom 20. April 1879 nachlesen, dass am 4. Mai auf Veranlassung des Feuerwehrhauptmannes (Franz Dantscher) in Übereinstimmung mit dem Bürgermeister eine Feuerwehrübung abzuhalten sei, bei welcher alle männlichen Personen vom 17. bis 40. Lebensjahr mit „Feiereimern“ zu erscheinen haben. „Dieselben sind gegen Unterschrift zu verständigen“, heißt es weiter. Das Erscheinen war scheinbar Pflicht.
Am 5. August 1880 beschloss der Gemeindeausschuss, dass „die Feuerspritze am Sonntag von der Feuerwehr probiert werden“ solle. Am 31. Mai 1884 legte der Gemeindeausschuss fest, dass die Feuerwehrübung am Pfingstmontag abgehalten wird. Eine jährliche Übung hat wahrscheinlich genügt.
Zur Alarmierung wurden damals folgende Alarmzeichen gegeben:
„1. Durch Läuten der Kirchenglocken, welchen vom hiesigen Mesner besorgt wird und 2. durch Trompetentöne, besorgt durch den Signalisten Peter Hagl“.
Juli 1878
Erste Fahnenweihe
Hans Wagner schreibt allerdings in seinem Heimatbuch (Seite 457):
"Als im Jahre 1892 die Freiwillige Feuerwehr Teugn ihre neuerstandene Fahne weihen lassen wollte, war Pfarrer Bäumler dazu sofort bereit. Mit Schreiben vom 18. Mai 1892 erbat er beim Bischöflichen Ordinariat die Weihgenehmigung. Seinem Antrag fügte er noch an: "Die Haltung fraglicher Feuerwehr war bisher in kirchlicher wie weltlicher Beziehung eine tadellos gute."
27. April 1873
"Freiwillige" Gründung
Im Protokollbuch der Gemeinde ist dazu folgendes vermerkt:
"Heute, am 27.04.1873 versammelten sich sämtliche Gemeindemitglieder von Teugen zum Zwecke der Bildung einer Feuerwehr.
Da die distriktpolizeiliche Feuerlöschordnung des kgl. Bezirksamtes für die Gemeinde deutlich vorgelesen wurde, so wurde einstimmig beschlossen, daß man lieber eine freiwillige als eine Pflichtfeuerwehr gründe. Da sich niemand hervortat, der die Stelle eines Vorstandes, eines Hauptmannes und eines Schriftwarts aus eigenem Antrieb annehme, so nehme der Gemeindeausschuß Teugen die Sache in die Hände und wählte auf Veranlassung der sämtlichen Beteiligten zum Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr den Krämer Emmeram Lehrer, zum Hauptmann den Bierbrauersohn Franz Xaver Dantscher und zum Schriftwart den approbierten Bader Anton Lehner, sämtliche von hier."
"Die Löschgerätschaften wurden von den Mitgliedern des Brandversicherungsausschusses geprüft und sie bestehen:
1. In der Feuerspritze mit drei Schläuchen von einer Länge von 19 m 60 cm.
2. In zwei Feuerhacken, welche sich in gutem Zustand befinden.
3. In einer Feuerleiter (Stehleiter), welche ganz neu angefertigt wurde und in einer älteren.
März 1873
Distriktspolizeiliche Feuerlöschordnung
Einen erneuten Anstoß, diese Frage anzugehen, gab dann das Bezirksamt Kelheim im März 1873 mit dem Erlass einer Distriktpolizeilichen Feuerlöschordnung, die zu beachten allen Gemeinden und ihren Bürgern vorgeschrieben worden war.
Die Gemeindeverwaltung Teugn hielt eine Beachtung dieser Vorschrift in ihrem Bereich nicht für erforderlich. Der damalige Bürgermeister Köglmeier führte daher in einem Schreiben an das Bezirksamt aus, dass "die nötige Mannschaft vorhanden sei, welche die Feuerspritze bedient und das Ausräumen und Be-
wachen der geretteten Gegenstände besorgt und zur Weiterschaffung der Feuerlöschgeräte auf die Brandstätte auch die nötigen Pferde hierzu präsent sind".
Auf diese Einlassung ging das Bezirksamt allerdings nicht ein. Bereits wenige Tage nach Abgang seiner Schreibens erhielt der Bürgermeister eine Weisung des Amtes wonach der "distriktspolizeilichen Feuerlöschordnung unverzüglich der strengste Vollzug zu sichern ist, worüber rechtzeitig Nachweis gewärtigt wird".